Krisenintervention:
Krisenintervention bezeichnet jene Unterstützung, die ich in Akut- und Krisenzeiten sowohl der direkt betroffenen Person, dem Team oder auch der Organisation anbieten kann.
Dabei kann die Ursache unterschiedlich sein. Ziel ist jedoch stets, präventiv zu intervenieren und in diesem Zuge zu unterstützen und zu stützen, um bestmöglich langfristigen Belastungsreaktionen entgegenzuwirken, Symptome abzumildern und den betroffenen Personen jene Unterstützung anzubieten, die hilfreich ist, um Gesundheit zu wahren und die Sicherheit am Arbeitsplatz wiederaufzubauen.
Krisenintervention bezeichnet jene Unterstützung, die ich in Akut- und Krisenzeiten sowohl der direkt betroffenen Person, dem Team oder auch der Organisation anbieten kann. Dabei kann die Ursache unterschiedlich sein. Ziel ist jedoch stets, präventiv zu intervenieren und in diesem Zuge zu unterstützen und zu stützen, um bestmöglich langfristigen Belastungsreaktionen entgegenzuwirken, Symptome abzumildern und den betroffenen Personen jene Unterstützung anzubieten, die hilfreich ist, um Gesundheit zu wahren und die Sicherheit am Arbeitsplatz wiederaufzubauen.
Langfristige betrachtet ist die psychologische Stabilisierung im Sinne der Krisenintervention für den Arbeitgeber die Möglichkeit, Fehl- und Krankheitstagen vorzubeugen, ebenso aber auch die Beziehung zwischen Arbeitnehmer- und Geber trotz erlebter Gewalt zu stabilisieren und so krankheitsbedingten Ausfällen oder gar Kündigungen vorzubeugen.
Für welche Bereiche ist Krisenintervention möglich?
Zumeist handelt es sich um Unterstützung nach Ereignissen, die weder alltäglich und dazu als potenziell bedrohlich empfunden werden.
Dies kann sich beispielsweise um
- Gewalt am Arbeitsplatz in Form von massiven Beleidigungen, Bedrohungen
- Körperlichen Übergriffen
- Raubüberfälle oder andere Formen von Waffengewalt
- Das Miterleben von Gewalt gegen Kollegen
→ Gewalt am Arbeitsplatz in Form von massiven Beleidigungen, Bedrohungen
→ Körperlichen
Übergriffen
→ Raubüberfälle oder andere Formen von Waffengewalt
→ Das Miterleben von Gewalt gegen Kollegen
handeln. Dabei spielt es in Bezug auf meine Möglichkeiten der Unterstützung keine Rolle, ob das Krisenerleben direkt nach dem Angriff oder auch zu einem späteren Zeitpunkt auftritt.
Wann kann eine stabilisierende Beratung im Sinne der Krisenintervention stattfinden?
Stabilisierende Unterstützung kann direkt nach dem erlebten Übergriff aber auch zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden. Dies hängt ganz davon ab, wann die betroffene Person den Bedarf verspürt oder der Arbeitgeber Unterstützung als erforderlich ansieht.
In Deutschland setzt sich zunehmend der richtige Ansatz durch, dass nach Bedrohungslagen und körperlichen Übergriffen grundsätzlich ein Stabilisierungsgespräch stattfinden kann. Erfahrungen zeigen auch, dass dieser Ansatz erfolgreich ist, den ersten Belastungen präventiv begegnet wird, bevor sie chronifiziert sind und im Rahmen dieser ersten Intervention den Betroffenen Wissen und Techniken mitgegeben werden können, wie sie aktiv der Belastung gegensteuern können.
Jedoch ist jedes Erleben anders und sollte weiterführende Beratung oder Therapie notwendig sein, kann dies gern besprochen werden. Auch helfe ich gern bei der Suche nach geeigneten Therapeuten.
Für wen ist Krisenintervention gedacht?
Unterstützung im Sinne der Krisenintervention richtet sich zunächst an die primär betroffene Person, also an die Person, gegen die der Angriff direkt gerichtet gewesen ist.
Abhängig von der Arbeitsplatzorganisation ist es in vielen Fällen ratsam auch ein Gruppen- oder Teamgespräch anzubieten. Ein Übergriff gegen einen Kollegen oder eine Kollegin kann auch andere Teammitglieder verunsichern und je nach Tatablauf ebenso bei diesen massiven Stress und Belastung auslösen.
Ziele eines Teamgespräches sind:
- Gleichen Wissensstand schaffen, um „Flurfunk“ vorzubeugen
- Der primär betroffenen Person Erleichterung durch Anteilnahme und Gespräch mit Kollegen zu ermöglichen
- Hintergrundwissen zum Umgang mit Belastungen dem Team zur Verfügung zu stellen
- Ggf. weiteren betroffenen Personen einen stabilisierenden Rahmen zu geben
- Transparenz in Bezug auf die Bedürfnisse des Teams schaffen (Mehrwert für Führungskräfte)
- Stärkung des Wir-Gefühls
- Vereinbarung von Handlungsstrategien
→ Gleichen Wissensstand schaffen, um „Flurfunk“ vorzubeugen
→ Der primär betroffenen Person
Erleichterung durch Anteilnahme und Gespräch mit Kollegen zu ermöglichen
→ Hintergrundwissen zum Umgang mit Belastungen dem Team zur Verfügung zu
stellen
→ Ggf. weiteren betroffenen Personen einen stabilisierenden Rahmen zu geben
→ Transparenz in Bezug auf die Bedürfnisse des
Teams schaffen (Mehrwert für Führungskräfte)
→ Stärkung des Wir-Gefühls
→ Vereinbarung von Handlungsstrategien
Ist Krisenintervention auch bei anderen Auslösern sinnvoll?
Neben Gewalt am Arbeitsplatz können auch andere Auslöser Belastungsreaktionen schaffen. Nicht immer haben diese etwas mit dem Arbeitsplatz an sich zu tun, beeinflussen aber die Arbeitsfähigkeit der betroffenen Person dennoch. So kann es sein, dass auch für weitere Situationen eine Krisenintervention für Einzelne oder das Team hilfreich sind:
- Mobbingerfahrungen durch Kollegen oder Vorgesetzte
- Sexuelle Belästigung, die am Arbeitsplatz stattgefunden hat
- Belastende Todesfälle im Kollegenkreis
- Stalking
- Und selbstverständlich in anderen Fällen, die Belastungen (potenziell) auslösen könnten
→ Mobbingerfahrungen durch Kollegen oder Vorgesetzte
→ Sexuelle Belästigung, die am
Arbeitsplatz stattgefunden hat
→ Belastende Todesfälle im Kollegenkreis
→ Stalking
→ Und selbstverständlich in
anderen Fällen, die Belastungen (potenziell) auslösen könnten
Psychologische Krisenintervention schafft Sicherheit, stärkt das Vertrauen in den Arbeitgeber, erhöht die psychische sowie körperliche Gesundheit der betroffenen Person und erlaubt es den Betroffenen in den meisten Fällen, weiterhin im gewohnten Arbeitsumfeld tätig zu bleiben.